13 September 2011

Vom fürsorglichen zum befähigenden Staat

Würde ein bedingungsloses Grundeinkommen die Sozialarbeit, Berufsberatung und Arbeitsvermittlunszentren überflüssig machen?

Ein Artikel dazu in der Fachzeitschrift Panorama für Bildung, Beratumg und Arbeitsmarkt:
Vom fürsorglichen zum befähigenden Staat PDF 1 Seite
Pour passer de l’Etat social à l’Etat responsabilisantPDF 1 Page

Ausschnitt:
"Regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV), Sozialämter oder auch die Berufs- und Laufbahnberatung werden mit dem bedingungslosen Grundeinkommen nicht überflüssig. Wer eine Erwerbsarbeit sucht, wird auch in Zukunft Beratung in Anspruch nehmen wollen. Die Abklärung des Potenzials und der Arbeitsmarktchancen sowie die Stellenvermittlung bleiben ein Bedürfnis. Der Akzent würde sich jedoch von der Kontrolle vermehrt hin zur Beratung verlagern. Auch die Berufs- und Laufbahnberatung erhielte eine neue Funktion. Im Vordergrund könnten mehr die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Impulse der Ratsuchenden stehen.
Das Gleiche trifft auch für die Sozialhilfe zu. Sie bestünde weiterhin, könnte sich aber vermehrt auf Lebenshilfe konzentrieren. Menschen in schwierigen Situationen benötigen nicht nur Geld, sondern auch Beratung und Zuwendung. Zudem ist zu vermuten, dass auch die freiwillige Hilfe im Familien- und Freundeskreis zunähme, ganz einfach deshalb, weil man es sich besser leisten könnte. Generell gilt: Auf der Basis des bedingungslosen Grundeinkommens wird der fürsorgliche Staat stärker zum befähigenden Staat."

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